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Leg dich nicht mit dem Urheberrecht an

Leg dich nicht mit dem Urheberrecht an: Creative-Commons-Lizenzen im Überblick

Begriff in die Suchmaschine eintippen, ein beliebiges Bild auswählen, dieses abspeichern und schließlich für die eigene Website verwenden. ALARMSTUFE ROT! Nicht alles, was man im Internet findet, darf man ohne Weiteres für eigene Zwecke nutzen, denn in vielen Fällen könnte es sich um eine Urheberrechtsverletzung handeln. Wie gut, dass sich solch ein Fauxpas vermeiden lässt, indem man auf Werke, die den sogenannten Creative-Commons-Lizenzen unterliegen, zurückgreift. Doch was sind diese CC-Lizenzen überhaupt?

Wer sich schon einmal intensiver mit dem Urheberrecht auseinandergesetzt hat, dem ist bestimmt bekannt, dass dieses die eigentümlich geistigen Schöpfungen einer Person schützt, die Werke der Literatur, der Musik, der Grafik, der Fotografie oder der Filmkunst erschafft. Der Urheber eines urheberrechtlich geschützten Werkes kann über dessen Verwendung entscheiden und bestimmen, ob und unter welchen Bedingungen sein Werk von anderen Personen veröffentlicht, vervielfältigt oder bearbeitet werden darf. Mithilfe der sogenannten Creative Commons räumt der Urheber den Nutzern eine Werknutzungsbewilligung ein. Das bedeutet konkret: Das Werk unterliegt immer noch dem Urheberrecht, darf allerdings im Rahmen der jeweiligen Lizenzbestimmungen genutzt werden. Das Spektrum der CC-Lizenzen reicht von engem Copyright, das die Nutzung nur mit Einwilligung des Autors erlaubt, bis hin zur Gemeinfreiheit für eine uneingeschränkte Nutzung zu jedem Zweck. Wir verraten dir, welche Lizenzbestimmungen zu den Creative Commons gehören und worauf jeweils zu achten ist.

Es gibt insgesamt sechs verschiedene CC-Lizenzen, die sich jeweils aus vier unterschiedlichen Modulen zusammensetzen. Diese vier Module sind:

  • BY – Namensnennung: Der Name des Urhebers muss genannt werden.
  • NC – Nicht-kommerziell (non-commercial): Das Werk darf nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden.
  • ND – Keine Bearbeitung (no derivatives): Das Werk darf nicht bearbeitet beziehungsweise verändert werden.
  • SA – Weitergabe unter gleichen Bedingungen (share alike): Das Werk muss nach Veränderungen unter der gleichen Lizenz weitergegeben werden.

Aus diesen soeben angeführten Modulen ergeben sich folgende sechs Lizenzen:

  • CC BY: Namensnennung
  • CC BY-SA: Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen
  • CC BY-ND: Namensnennung, keine Bearbeitung
  • CC BY-NC: Namensnennung, nicht kommerziell
  • CC BY-NC-SA: Namensnennung, nicht kommerziell, Weitergabe unter gleichen Bedingungen
  • CC BY-NC-ND: Namensnennung, nicht kommerziell, keine Bearbeitung
Was versteht man unter „CC0“?

Neben diesen sechs Lizenzen gibt es zudem die sogenannte CC0-Lizenz, die es ermöglicht, Werke so zu verwenden, als wären sie bereits frei von Urheberrechten. Mit der CC0-Lizenz wird nämlich auf alle Rechte an dem Werk verzichtet. Inhalte, die unter einer CC0-Lizenz stehen, können daher bedingungslos frei kopiert, bearbeitet, veröffentlicht oder auf kommerzielle Weise verwendet werden.

 

Welche Vorteile haben die CC-Lizenzen?

CC-lizensierte Werke ermöglichen es, dass Nutzer den Urheber nicht mehr explizit um Erlaubnis bitten müssen, sondern auf einen Blick erkennen können, welche Freiheiten und Einschränkungen die Verwendung eines Medieninhalts mit sich bringt. Auch umgekehrt sparen sich Urheber juristischen Aufwand und erhalten Rechtssicherheit, indem sie selbst über die Nutzung ihrer Werke bestimmen.

 

Besonders im Bereich des Content-Marketings vereinfachen Creative-Commons-Lizenzen die Verbreitung und Verwendung von kreativen Medieninhalten im Internet. Marketern und Bloggern eröffnet sich so eine riesige Bandbreite an Medien, die sich kostenlos und unkompliziert in den eigenen Content integrieren lassen.

Wie du siehst, bringen Creative-Commons-Lizenzen sowohl auf der Urheber- als auch auf der Nutzerseite viele Vorteile mit sich. Um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden und den Urhebern Respekt zu erweisen, ist es wichtig, gewissenhaft mit den Werken und Lizenzrechten umzugehen. Dann steht einer Bebilderung der eigenen Website nichts mehr im Wege! Wir hoffen, dass wir dir einen guten Überblick über die Creative-Commons-Lizenzen verschaffen konnten und du nun mehr Gewissheit hast, wenn du dich zukünftig auf die Suche nach passenden Medieninhalten für deine Website machst.

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